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Hotelfachmann / Hotelfachfrau

Hotelfachmann / Hotelfachfrau

Alleskönner & Alleskenner

Hotelfachleute sind Allrounder, die die Arbeit in den unterschiedlichen Bereichen eines Beherbergungsbetriebs beherrschen. Kernaufgabe sind Reservierung und Empfang. Auch im Bereich Food & Beverage (Service und Küche), im Housekeeping (Gestaltung und Pflege von Zimmern), in Warenwirtschaft und Marketing werden Hofas gründlich ausgebildet. So überblicken sie die Schnittstellen zwischen den Abteilungen und sorgen dafür, dass die Qualität überall stimmt und die Räder reibungslos ineinandergreifen. Die professionelle Kommunikation mit den Gästen zieht sich wie ein roter Faden durch alle Tätigkeiten – im persönlichen Verkaufs- oder Beratungsgespräch, am Check-in wie auch über digitale Kanäle. So sind Hotelfachmänner und Hotelfachfrauen Seele, Herz und Hirn des Hotels.

Was ist neu in 2022?

Verkaufsförderung und Vertrieb sind digitaler und vernetzter geworden. Deshalb lernen Hotelfachleute jetzt mehr über die Arbeit mit Buchungsplattformen und IT-Hotelsystemen, das so genannte Channel- und Revenue-Management. Im Housekeeping und im F&B werden in bewährter Weise die Basics vermittelt, stärker als bisher aber auch die Kompetenzen, die es braucht, um diese Bereiche zu managen. Wie in allen dreijährigen gastgewerblichen Berufen wird der Nachwuchs des Hotelfachs auf die Rolle als künftige Führungskräfte vorbereitet, indem Knowhow zum Anleiten und Führen von Mitarbeitenden erworben wird.

Die Prüfung erfolgt im Wege einer gestreckten Abschlussprüfung. Der erste Teil der gestreckten Abschlussprüfung (GAP 1) findet im vierten Ausbildungshalbjahr statt und zählt mit 25 % für die Endnote.

Ausbildungsbetrieb und Azubi können vereinbaren, dass während der Ausbildung die Zusatzqualifikation „Bar und Wein“ erworben wird.

Key Facts

  • Hotelfachleute werden in Beherbergungsbetrieben ausgebildet. Die Bandbreite ist dabei sehr groß: Vom Ferienressort bis zum Tagungshotel, vom Familienbetrieb bis zur internationalen Hotelkette, vom trendigen Großstadthaus bis zum gemütlichen Landgasthof ist alles möglich.
  • Die Ausbildung zum Hotelfachmann und zur Hotelfachfrau dauert planmäßig drei Jahre. Sie kann unter Umständen verkürzt werden.
  • Besonders geeignet für das Hotelfach sind offene und freundliche Menschen, die gerne im Team arbeiten. Der Umgang mit Gästen ist Teil des täglichen Lebens, dabei helfen Kommunikations-, Organisations- und Verkaufstalent. Fremdsprachen sind von Vorteil.
  • Es ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Viele Unternehmen erwarten aber einen Mittleren Bildungsabschluss oder Abitur.
  • Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule (Blockunterricht oder 1-2 Tage pro Woche) statt.

Ausbildungsinhalte

  • Umgang mit Gästen und Gestaltung des Gasterlebnisses
  • Organisation des Empfangs- und Reservierungsbereichs
  • Verkauf von Übernachtungen und Dienstleistungen
  • Umsetzung des betrieblichen Channel- und Revenue-Managements
  • Organisation und Durchführung von Veranstaltungen
  • Planung, Durchführung und Kontrolle des Housekeepings
  • Servieren von Speisen und Getränken, Aufgaben im Food & Beverage-Management
  • Anleitung und Führung von Mitarbeitenden
  • Schnittstellenmanagement

Karriere & Weiterbildung

Ausgebildete Hotelfachleute können in allen Abteilungen eines Hotels oder eines Gasthofes arbeiten, z.B. an der Rezeption, im Veranstaltungsbereich oder auf der Etage. Die breite Ausbildung und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten öffnen Türen für unterschiedlichste Karrierewege, auch ins Ausland. Viele Hotelfachleute werden später Hoteldirektorin oder Hoteldirektor. Oder sie machen sich als Hotelier selbstständig.

Dokumente

Ausbildungsordnung Hotelberufe

Ausbildungsrahmenplan Hotelfachmann Hotelfachfrau Betrieb

Rahmenlehrplan Hotelfachmann/Hotelfachfrau, Schule